Thesis2019

Zwischen Biafra und Bonn: Hungerkatastrophen und Konsumkritik im deutschen Katholizismus 1958-1979

In: Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte

In: Reihe B, Forschungen Band 135

In: Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte / Reihe B, Forschungen 135

Abstract

Hungerkatastrophen der sogenannten "Dritten Welt" prägten die Wahrnehmung einer ganzen Generation in der Bonner Republik: Das "Biafrakind" weckte enorme Emotionen und forderte zu umfangreichen Hilfsaktionen heraus, "Biafra" wurde aber auch zur Chiffre für die neue Herausforderung globaler Gerechtigkeit. Erstmals werden in diesem Band die Auswirkungen des weltweiten Hungerszenarios auf den Katholizismus in Deutschland behandelt. Im Kontext neuer gesellschaftlicher Bewegungen trat in Teilen engagierter Katholiken die politische Aktion für die "Dritte Welt" an die Stelle des traditionellen Verständnisses karitativer Fürsorge und Hilfe und löste im Kampf um gerechtere Utopien heftige Konflikte aus. Ihr Engagement trug kirchlichen Institutionen jedoch auch viele Sympathien ein und ermöglichte ihnen bis heute geltenden Einfluss im entwicklungspolitischen Bereich.

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