Warum hat "Marianne" so viele Diener?: zum Wachstum des französischen öffentlichen Dienstes entgegen internationalen Trends
In: TranState Working Papers N° 115
In: TranState working papers 115
Der öffentliche Dienst Frankreichs ist bis zum Jahr 2005 stetig gewachsen. Diese Entwicklung widerspricht nicht nur einem internationalen Trend zur Reduzierung öffentlichen Personals, sondern auch den Bemühungen französischer Regierungen zur Verkleinerung und Reform des öffentlichen Dienstes. Das vorliegende Arbeitspapier führt diesen Widerspruch auf strukturelle Beharrungskräfte des französischen öffentlichen Dienstes und auf eine Dezentralisierungsstrategie zurück. Gleichzeitig untersucht es die Frage, ob die geringe quantitative Reaktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes auf Kostendruck und Effizienzprobleme durch einen qualitativen Wandel der Beschäftigungsverhältnisse kompensiert wurde. Dabei kommt es zu einem ambivalenten Ergebnis: Während sich auf der zentralstaatlichen Ebene kaum personelle Reformen durchsetzen ließen, wurde im kommunalen öffentlichen Dienst, der am stärksten gewachsen ist, in starkem Umfang Gebrauch von nicht-verbeamteten Beschäftigten und von flexibleren Formen des Personalmanagements gemacht. Das Arbeitspapier kommt zu dem Ergebnis, dass Reformen des öffentlichen Dienstes in Frankreich am ehesten von außen zu erwarten sind, d.h. vom kommunalen Rand des öffentlichen Dienstes oder aus anderen Feldern der öffentlichen Verwaltung.
In: TranState Working Papers N° 115
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Der öffentliche Dienst Frankreichs ist bis zum Jahr 2005 stetig gewachsen. Diese Entwicklung widerspricht nicht nur einem internationalen Trend zur Reduzierung öffentlichen Personals, sondern auch den Bemühungen französischer Regierungen zur Verkleinerung und Reform des öffentlichen Dienstes. Das vorliegende Arbeitspapier führt diesen Widerspruch auf strukturelle Beharrungskräfte des französischen öffentlichen Dienstes und auf eine Dezentralisierungsstrategie zurück. Gleichzeitig untersucht es die Frage, ob die geringe quantitative Reaktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes auf Kostendruck und Effizienzprobleme durch einen qualitativen Wandel der Beschäftigungsverhältnisse kompensiert wurde. Dabei kommt es zu einem ambivalenten Ergebnis: Während sich auf der zentralstaatlichen Ebene kaum personelle Reformen durchsetzen ließen, wurde im kommunalen öffentlichen Dienst, der am stärksten gewachsen ist, in starkem Umfang Gebrauch von nicht-verbeamteten Beschäftigten und von flexibleren Formen des Personalmanagements gemacht. Das Arbeitspapier kommt zu dem Ergebnis, dass Reformen des öffentlichen Dienstes in Frankreich am ehesten von außen zu erwarten sind, d.h. vom kommunalen Rand des öffentlichen Dienstes oder aus anderen Feldern der öffentlichen Verwaltung.
In: TranState working papers 115
Der öffentliche Dienst Frankreichs ist bis zum Jahr 2005 stetig gewachsen. Diese Entwicklung widerspricht nicht nur einem internationalen Trend zur Reduzierung öffentlichen Personals, sondern auch den Bemühungen französischer Regierungen zur Verkleinerung und Reform des öffentlichen Dienstes. Das vorliegende Arbeitspapier führt diesen Widerspruch auf strukturelle Beharrungskräfte des französischen öffentlichen Dienstes und auf eine Dezentralisierungsstrategie zurück. Gleichzeitig untersucht es die Frage, ob die geringe quantitative Reaktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes auf Kostendruck und Effizienzprobleme durch einen qualitativen Wandel der Beschäftigungsverhältnisse kompensiert wurde. Dabei kommt es zu einem ambivalenten Ergebnis: Während sich auf der zentralstaatlichen Ebene kaum personelle Reformen durchsetzen ließen, wurde im kommunalen öffentlichen Dienst, der am stärksten gewachsen ist, in starkem Umfang Gebrauch von nicht-verbeamteten Beschäftigten und von flexibleren Formen des Personalmanagements gemacht. Das Arbeitspapier kommt zu dem Ergebnis, dass Reformen des öffentlichen Dienstes in Frankreich am ehesten von außen zu erwarten sind, d.h. vom kommunalen Rand des öffentlichen Dienstes oder aus anderen Feldern der öffentlichen Verwaltung.
Deutsch
Univ., Sonderforschungsbereich 597 Staatlichkeit im Wandel
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