Aufsatz(elektronisch)2009

Haben Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit einen Einfluss auf die Höhe der Lebenserwartung?

In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Bevölkerungsforschung 2009/1, S. 9-22

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Abstract

In ihrer empirischen Studie untersuchen die Autoren den Einfluss von Arbeitslosigkeit und Krankheit (Arbeitsunfähigkeit) auf die Lebenserwartung in Deutschland. Datengrundlage sind Statistiken der Rentenversicherung zwischen 1992 und 2004. Es zeigt sich, dass die Variabilität der Mortalität sehr groß ist. Die Lebenserwartung allgemein ist am höchsten, wenn weder Anrechnungszeiten für Krankheit noch für Arbeitslosigkeit vorliegt. Dies gilt ebenso für Männer in West- und Ostdeutschland. Westdeutsche Frauen haben die höchste Lebenserwartung bei mindestens einem Monat Anrechnungszeit für Arbeitslosigkeit oder Krankheit. Ostdeutsche Frauen gleichen eher dem Muster der Männer. Die Befunde für westdeutsche Frauen interpretieren die Verfasser dahin gehend, dass westdeutsche Frauen eine geringere Beteiligung an der Erwerbstätigkeit insgesamt aufweisen. Zudem sehen sie die These bestätigt, dass es für Frauen neben der Erwerbstätigkeit noch andere positive Alternativen zur Lebensgestaltung gibt. (ICC)

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