Aufsatz(elektronisch)2006

Beziehungskonstellationen zwischen Patienten und Professionellen im organisatorischen Kontext des Krankenhauses: drei Beispiele

In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Band 7, Heft 1, S. 69-92

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Abstract

'Die vorliegende Studie untersucht an drei Fallbeispielen das Zusammenspiel von Profession und Organisation sowie Patient und Familie. Ausgangspunkt ist die empirische wie theoretische Erkenntnis, dass die Art und Weise, in der Patienten und Professionelle im Krankenhaus miteinander kooperieren, von mehreren Faktoren abhängt: (1) vom Status der Professionellen, (2) von der Konfliktkultur innerhalb der Klinikhierarchie, (3) von der organisatorischen Struktur der Klinik und (4) vom familialen und milieuspezifischen Wissen der Professionellen. Hinsichtlich der Einbeziehung von Familienangehörigen in die Kooperationsbeziehung zwischen Professionellen und Patienten ist festzustellen, dass sich die Einbeziehung bisher eher auf Ausnahmen in einigen Versorgungsbereichen beschränkt, die alleinige Fokussierung auf den Patienten ist dagegen die Regel. Auch in Bereichen wie der Pädiatrie, in der die Familie letztlich konstitutiver Bestandteil von solchen Kooperationsbeziehungen ist, werden die Eltern eher als Störfaktor denn als Partner wahrgenommen. Es fehlt auf Seiten der Gesundheitsprofessionen neben den entsprechenden Wissensgrundlagen vor allem aber auch an organisatorischen Handlungsroutinen, mit denen die Familie in das Versorgungssetting integriert werden kann.' (Autorenreferat)

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