Aufsatz(elektronisch)2009

Perspektiven von Jugendlichen auf die gesellschaftliche und persönliche Zukunft

In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 4, Heft 2, S. 153-171

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Abstract

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Perspektiven von Jugendlichen auf die eigene Zukunft und auf die Zukunft der Gesellschaft als Ganzer. Diese Perspektiven sind Teil des jugendlichen Identitätsfindungsprozesses. Auf der Basis der Arbeiten von Pierre Bourdieu und anderen Theoretikern gehen die Autoren davon aus, dass die Tatsache, optimistisch in die Zukunft zu blicken, von den Ressourcen (den ökonomischen, Bildungs- und biografischen Bewältigungsressourcen) abhängt, über die der Einzelne verfügt. Anhand von empirischen Daten ausgewählter Shell-Jugendstudien (1981 bis 2006), die jeweils die Alterspanne zwischen 15 und 24 Jahren umfassen, zeigen die Befunde, dass Jugendliche mit niedrigem ökonomischen und Bildungskapital weniger optimistisch in die gesellschaftliche wie in die eigene Zukunft blicken. Gesellschaftliche Entwicklungen, vor denen die meisten Jugendlichen in diesem Zusammenhang Angst haben, sind der wirtschaftliche Abschwung und die drohende Arbeitslosigkeit, gefolgt von Umweltverschmutzung und Terror. Auf der anderen Seite kann gezeigt werden, dass Jugendliche mit hohen biografischen Bewältigungsressourcen, die sich gut vorbereitet für die Herausforderungen der Zukunft sehen und einen klaren Lebensplan haben, deutlich optimistischer in die gesellschaftliche und die eigene Zukunft blicken als Gleichaltrige mit geringeren biografischen Ressourcen. (ICI2)

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