Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2010

Max Weber, bureaucracy, and corruption

In: The good cause : theoretical perspectives on corruption, S. 21-35

Abstract

Um die soziologischen Positionen von Max Weber zur Korruption aufzuzeigen, skizzieren die Autoren zunächst den historischen "Zeitgeist", in dem Webers Forschungen zur Vetternwirtschaft und Korruption in Europa und in der Welt stattfanden, wie z. B. die Dreyfus-Affäre und der Skandal zum Panamakanal. Sie stellen anschließend einen Zusammenhang zwischen der Entstehung einer Weberianischen Bürokratie in England im 19. Jahrhundert und den Verdachtsfällen von Protektion und Vetternwirtschaft her. Eine theoretische Analyse der Korruption aus der Perspektive Webers muss ihres Erachtens zwischen drei Idealtypen der Herrschaft (traditionell, charismatisch und rechtlich-rational) unterscheiden, die die Grundlage für die Beziehung zwischen Herrschern und Beherrschten bildet. Die Webersche Perspektive bietet damit sowohl einen Forschungsansatz zur systematischen Analyse der Korruption als einem "Netz von Reziprozitäten", als auch ein Konzept zur rechtlich-rationalen Ordnung, die dem abweichenden ökonomischen Verhalten und dem auf privaten Gewinn ausgerichteten wirtschaftlichen Handeln zu Grunde liegt. (ICI)

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