Buch(elektronisch)1989

Der automatisierte Sozialstaat: Arbeit und Computer in Sozialverwaltungen

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Abstract

Die Studie entstammt einem Forschungsprojekt, das den Wandel der Arbeitsstrukturen und -prozesse bei der Erstellung sozialstaatlicher Dienstleistungen als Folge der Anwendung elektronischer Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Auswirkungen dieses Wandels auf die Qualität der Sozialleistungen untersucht. Von Interesse sind dabei einerseits die durch Rationalisierung veränderten Arbeitsbedingungen der im Sozialleistungssystem Beschäftigten und andererseits die damit zusammenhängenden Änderungen im Leistungsgeschehen für die Klienten. Die Vermittlung und Verteilung der sozialpolitischen Leistungen wird als Arbeitsprozeß analysiert, der mit der sozialpolitischen Qualität der Leistungen in einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis steht. Neben einem Einblick in das Niveau und den Stand der computergestützten Rationalisierung im Bereich der Sozialleistungsträger in der BRD werden theoretisch und praktisch relevante Befunde herausgearbeitet, die u.a. in folgenden Thesen zusammengefaßt werden: Die Qualität der Sozialpolitik hängt nicht nur vom Inhalt der Leistungsgesetze und deren Finanzierung ab, sondern ganz wesentlich auch von den Strukturen und Prozessen der Arbeit innerhalb ihrer Institutionen. Die arbeitspolitische Perspektive der in den Sozialverwaltungen Beschäftigten wiederum wird in dem vor sich gehenden rasanten Wandel von Technik und Organisation nur sinnvoll im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Sicherung der sozialpolitischen Leistungsqualität erhalten werden können. (KW)

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