Gewerkschaften als lernende Organisation: was ist eigentlich das Problem?
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 5, S. 315-321
Abstract
Der Verfasser greift zur Beantwortung der Frage nach der Lernfähigkeit der Gewerkschaften auf die von Gregory Bateson entwickelte Typologie des Lernens zurück. Bateson unterscheidet zwischen Lernen 0 (kein Lernen), Lernen I (klassisches Lernen), Lernen II (Lernen des Lernens) und Lernen III (tiefgreifende Umstrukturierung des Charakters). Eine solche Neudefinition von Identität im Sinne von Lernen III ist gefordert, wenn die Gewerkschaften Zukunftsfähigkeit erlangen wollen: um ihre Identität als Interessenvertretung der Arbeitnehmer zu erhalten, muss zum Beispiel die IG Metall ihre Identität als Industriearbeitergewerkschaft aufgeben. (ICE)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0016-9447
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