Aufsatz(gedruckt)1978

Volksmedizin und Gesundheitsvorsorge

In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 31, Heft 10, S. 542-548

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Abstract

Der Autor beschäftigt, mit seinem Aufsatz zum Abbau der Diskriminierung der traditionellen Volksmedizin beizutragen. Aufgabe der Volksmedizin ist es, durch Mitarbeit von Laien "Gesundheit zu erhalten, drohende Krankheiten zu verhüten und ausgebrochene von untergeordneter Bedeutung zu behandeln". Er definiert das duale System sozialer Sicherung in modernen Wohlfahrtsgesellschaften als Leitbild einer anbieterorientierten Gesundheitspolitik (ärztliche Professionen) und als alternatives Leitbild konsumentenzentrierter Gesundheitspolitik (Laien und Patientenverhalten). Das Hauptziel der konsumentenzentrierten Gesundheitssicherung (Volksmedizin) ist die Humanisierung des Gesundheitwesens durch verstärkte Mitwirkung und Mitbestimmung der Patienten und Laien, wobei der Familie, der Nachbarschaftshilfe und den Selbsthilfegruppen die größte Bedeutung zukommt. Er veranschaulicht die Möglichkeiten und Grenzen der Volksmedizin an der Prinzipien, Einsatzbereichen, Adressaten und Zielgruppen der Gesundheitsselbsthilfebewegung, hebt deren wichtigen Beitrag zur Humanisierung und Demokratisierung der sozialen Sicherheit hervor, warnt jedoch vor übersteigerter Selbsthilfeeuphorie. (KHS2)

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