Article(print)1999

Objektkultur und DDR-Gesellschaft: Aspekte einer Wahrnehmung des Alltags

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue B 28, p. 3-11

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Abstract

"Die Objektkultur der DDR bietet einen spezifischen Zugang zu ihrer Alltags- und Sozialgeschichte. Als bislang weitgehend vernachlässigter Quellenbestand vermag sie Fragestellungen an Lebensweise, alltägliche Praxis und Erfahrungsgeschichte zu vermitteln. Anhand verschiedener Beispiele zeigt der Beitrag Deutungsdimensionen von gesellschaftlicher wie persönlicher Geschichte auf, die sich über Objekte, Anschauung und Kommentierung vermitteln. Gefragt wird nach Sprache und Ästhetik der Alltagskultur, nach biographischen Dimensionen sowie der Spezifik und Vergleichbarkeit der DDR-Objektwelt mit derjenigen der 'alten' Bundesrepublik. Die DDR-Objektkultur wird an einigen Orten der Öffentlichkeit in Form musealer Ausstellungen präsentiert. Sie trägt damit zur Veranschaulichung von alltäglichen Lebensverhältnissen in der DDR bei. Darüber hinaus können Ähnlichkeiten wie Unterschiede zur Konsumwelt und zum Alltagsverhalten in der 'alten' Bundesrepublik dargestellt werden. Voraussetzung für die Aneignung der Alltagskultur unter historischer Perspektive ist deren vorsorgende Sicherung und Bewahrung in Museen und Sammlungen. Der Beitrag argumentiert vor dem Hintergrund und den Erfahrungen mit einer solchen Sammlung: dem 'Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR' in Eisenhüttenstadt." (Autorenreferat)

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