Aufsatz(gedruckt)1995

Parlamentswahlen und Demokratisierung in Kazachstan: kein Schritt vorwärts und kein Schritt zurück

In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 5, Heft 5, S. 121-132

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Abstract

Die Wahlen zu den beiden Kammern des kasachstanischen Parlaments vom 5. bis 9. Dezember 1995 haben nicht nur in den deutschen Medien kaum Widerspiegelung gefunden. Der vorliegende Beitrag versucht, diese Wahlen in den Transformationsprozeß dieses zweitgrößten Nachfolgestaates der UDSSR einzuordnen. Wie viele der "traditionellen" Entwicklungsländer verweist Kasachstan auf den elementaren, aber vom Westen oft vergessenen Unterschied zwischen den Möglichkeiten einer Redemokratisierung und einer Ersterrichtung von Demokratie. Kasachstan steht für den zweiten, besonders komplizierten Fall, bei dem westliche Ordnungsmuster noch langsamer greifen als in Entwicklungsländern mit demokratischen Traditionen. Weder können in Kazachstan westliche Demokratievorstellungen an glaubhafte autochthone Projekte anknüpfen, noch gibt es ein politisches Vakuum, das einfach aufzufüllen wäre. (ICE)

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