Aufsatz(gedruckt)2006

Keine stabile Brücke in den ersten Arbeitsmarkt: erste Erfahrungen der Caritas mit Ein-Euro-Jobs

In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 55, Heft 2, S. 68-71

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Abstract

"Unter allen Instrumenten von Hartz IV werden die so genannten Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) mit weitem Abstand am häufigsten zur 'Förderung der Integration in den ersten Arbeitsmarkt' - so der Sprachgebrauch der Bundesagentur für Arbeit (BA) - genutzt. Rund 590.000 Menschen hatten im letzten Jahr in Deutschland mit so einer 'Maßnahme' begonnen.' Im Dezember 2005 waren bundesweit 277.500 Personen 'in Arbeitsgelegenheiten'. 95 Prozent bekamen entsprechend der 'Mehraufwandsvariante' lediglich zwischen ein und zwei Euro pro Arbeitsstunde zusätzlich zum Arbeitslosengeld (ALG) II. Lediglich fünf Prozent hatten nach der 'Entgeltvariante' anstelle des ALG II eine reguläre sozialversicherte Beschäftigung mit Arbeitsentgelt. Die Sozialverbände in der Freien Wohlfahrtspflege beschäftigt das Thema besonders. Einerseits setzen sie sich aus sozialpolitischen Gründen mit den Billig-Jobs - wie mit der gesamten Arbeitsmarktpolitik auseinander. Andererseits sind die Träger ihrer Einrichtungen aufgerufen, selbst Arbeitsgelegenheiten anzubieten und hilfebedürftigen Arbeitslosen eine Chance zu eröffnen, um den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Dieses schwierige Spannungsverhältnis und die ersten Erfahrungen mit den 'Zusatzjobs' beleuchtet der Beitrag." (Autorenreferat)

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