Aufsatz(gedruckt)1982

Armut des Sozialstaats und kommunale Sozialpolitik: über Prioritäten der Ressourcennutzung im Jugendhilfe- und Sozialwesen

In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Band 15, Heft 4, S. 473-501

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Abstract

Es wird die Frage erörtert, wo die kommunale Sozialpolitik angesichts knapper Ressourcen Prioritäten zu setzen hat, um ihre Handlungsfähigkeit zu bewahren. Neben der Ressourcenknappheit ist im Bereich der Sozialpolitik ein Wertewandel und eine differenzierte Bedürfnisentfaltung zu beobachten, die zu einem Perspektivenwechsel zwingen. Im Vordergrund stehen dabei die Grundsätze der gesellschaftlichen Selbstregelung und kooperativen Sozialverantwortung, die als Steuerungsdirektiven der Sozial- und Jugendhilfe näher zu entfalten sind. Entsprechende Organisationsstrukturen sollten den Situationsbezug und dezentrale Kontake zu sozialaktiven Feldern suchen bzw. herstellen. Unabdingbar hierfür sind örtliche Verantwortung und Trägerschaft der Hilfsangebote. Im Bereich der Jugendhilfe sollte der Stabilisierung der Familien die größte Bedeutung zukommen. Bei der gesellschaftlich getragenen Jugendarbeit sollte sich das Jugendamt auf die Vielfalt privater Träger stützen. (GB)

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