Aufsatz(elektronisch)1990

Die Lösung der Saarfrage 1954/55

In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 38, Heft 2, S. 225-288

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Abstract

Dargestellt werden Verlauf und Ergebnisse der Saarauseinandersetzungen von 1954/55, bei denen sowohl Frankreich als auch die Bundesrepublik Deutschland ihre nationalen Standpunkte so lange wie möglich aufrechterhielten und sich erst nach langen Verhandlungen auf einen Kompromiß einigten. Umstritten war vor allem die Position Frankreichs, daß eine Zustimmung zur westdeutschen Aufrüstung nur um den Preis einer irgendwie gearteten europäischen Autonomielösung für die Saar zu haben war. In dem Aufsatz wird untersucht, welcher deutsche Hndlungsspielraum sichtbar wurde und wie sich nationales Eigen- und westliches Gesamtinteresse bei all dem miteinander vereinbaren ließen. "Das komplizierte Wechselspiel zwischen internationalen Rahmenbedingungen, bilateralem deutsch-französischen Mit- und Gegeneinander und den Einwirkungen aus der Innenpolitik auf den drei Ebenen Paris, Saarbrücken und Bonn sperrt sich gegen Erfolgs- und Schuldzuweisungen. Weder die Anklage gegen einen zur Preisgabe des Saar bereiten Kanzler noch das suggerierte Selbstbildnis vom vorausschauenden Übertaktiker Adenauer trifft wirklich den Kern des Geschehens." (psz)

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