Konstruktivismus als hinreichende Theorie für veränderndes Handeln?
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 18, Heft 4, S. 20-30
Abstract
"Zunächst möchte der Autor nähere Ausführungen zum wissenschaftlichen Konstrukt Konstruktivismus machen und dabei einige Aspekte thesenartig aufwerfen, um in das Problem einzuführen. Anschließend an den Exkurs zum Konstruktivismuskonzept erörtert er die in der pädagogischen Geschlechterforschung immer noch virulente Frage nach der Funktion der Geschlechterdifferenz als Moment Differenzen zu konstruieren oder zu transzendieren. Im Hauptteil zeigt er Probleme der Entwicklung und Forschung in Schulversuchen zur Dekonstruktion des Geschlechterverhältnisses auf, um daraus abschließend Fragen an die Reichweite des Konstruktivismus als Theorie für pädagogisch-veränderndes Handeln zu formulieren. Dazu leitet der Autor einen Beitrag mit einigen definitorischen Bemühungen um das Konstrukt Konstruktivismus ein, um daraus folgend einige Fragen und Paradoxien an das widersprüchliche Spannungsverhältnis von Konstruktivismus und Schulversuchen mit dekonstruktiver Zielstellung zu knüpfen. In einem dritten Abschnitt greift er das Verhältnis von Konstruktivismus und Sozialisationstheorie auf und wendet sich speziell der Frage zu, ob Geschlechterstereotypien durch Thematisieren verschärft, dramatisiert oder erst zum Gegenstand des Veränderns bewusst werden können. Abschließend formuliert er thesenartig einige forschungsmethodische Dilemmata und setzt sich mit der Reichweite des Konstruktivismus für interventive Schulversuche zum Geschlechterverhältnis auseinander." (Autorenreferat)
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