Article(print)2012

Die konfessionell-religiöse Konfliktlinie zwischen Säkularisierung und Mobilisierung

In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Issue 45, p. 111-133

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Abstract

"Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie es der CDU/CSU in einer zunehmend säkularen Gesellschaft gelingt, ihre religiöse Kernwählerschaft zu mobilisieren. Zunächst werden das Ausmaß des Säkularisierungsprozesses in Deutschland und seine langfristigen Auswirkungen auf konfessionell bzw. religiös fundiertes Wahlverhalten beschrieben. Die anschließende empirische Analyse der Bundestagswahlen 1998 bis 2009 zeigt erhebliche Variabilität im Hinblick auf die Bereitschaft kirchengebundener protestantischer Wähler, die CDU/CSU zu unterstützen, die entgegen den Erwartungen der sogenannten Ablösungsthese auf eine vorübergehende Re-Konfessionalisierung bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 schließen lässt. Im Beitrag werden diese Schwankungen theoretisch und empirisch unter Rekurs auf kandidatenbezogene, symbolische Mobilisierungsstrategien der CDU/CSU zu erklären versucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kernwählerschaften christlicher Parteien in einer hoch säkularen Gesellschaft durch Kandidateneigenschaften wie die Konfession mobilisiert, aber auch demobilisiert werden können." (Autorenreferat)

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