Aufsatz(gedruckt)2004

Kommunale Strategien gegen Rechtsextremismus

In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 43, Heft 1, S. 49-55

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Abstract

Rechtsextremismus wird häufig als Jugendphänomen erkannt. Damit wird zwar auf den subkulturellen Charakter der letzten vierzehn Jahre hingewiesen, der Anteil der "Mitte" der Gesellschaft wird jedoch ausgeblendet. Ziel des Beitrags ist es, mit einer sozialräumlichen Betrachtung der Ausbreitung und Verfestigung von rechtsextremen Strukturen eine Lücke in den bisherigen Analysen zu diesem Themenbereich zu schließen. Vier zentrale Entwicklungen werden diskutiert, die im Kontext Stadt, Wohnquartier und Nachbarschaft eine sozialräumliche Betrachtungsweise der Differenzierung von Rechtsextremismus nötig macht. Erörtert werden dabei die Strategien des organisierten Rechtsextremismus bei dem Kampf um Räume, um Jugendlifestyle und die Dominanz von öffentlichen Räumen. Da Manifestationen von rechtsextremen Haltungen in Nachbarschaften und Stadtgesellschaften stattfinden, muss gefragt werden, ob solche Einstellungen beispielsweise in Form von Alltagsrassismus durch das Klima in der Nachbarschaft befördert oder behindert werden und welche Aktionspläne geeignet sind, die städtische Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus zu mobilisieren. (ICH)

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