Aufsatz(gedruckt)1996

"Kein Zwang in der Religion"?

In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 46, Heft 4, S. 51-56

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Abstract

In dem Beitrag werden die vielfältigen Ansätze von Muslimen beschrieben, die Menschenrechte im Koran zu verwurzeln und "islamische" Antworten auf die Herausforderungen der Moderne zu suchen. Es wird gezeigt, daß die meisten Muslime heute die Idee der Menschenrechte als normativ anerkennen, diese allerdings im Islam begründen und damit zu einem Teil ihres eigenen kulturellen Erbes machen wollen. Die Neuinterpretation des klassischen Erbes wird skizziert. Dabei wird deutlich, daß Muslime die Menschenrechte als Gottesgabe verstehen, die zum Gehorsam gegenüber Gott verpflichtet. Die Zwiespältigkeit in der Einstellung der Muslime zu Religions- und Meinungsfreiheit und religiöser Toleranz wird aufgezeigt. Insgesamt wird deutlich, daß Ansätze zur Akzeptanz der Menschenrechte bei Muslimen vorhanden sind, wenn sie sie auch islamisch zu begründen versuchen. (ICA)

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