Aufsatz(gedruckt)1981

Die amerikanisch-sowjetischen Verhandlungen über Atomwaffen in Europa und die Friedensbewegung

In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 26, Heft 10, S. 1163-1175

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Abstract

Auf der Grundlage einer vom amerikanischen und sowjetischen Außenminister abgegebenen gemeinsamen Erklärung, in der Ort und Zeit des Verhandlungsbeginns über Fragen der Rüstungsbegrenzung festgelegt werden, wird in dem Beitrag diskutiert, was von den Verhandlungen zu erwarten und zu fordern ist. Anhand der Forderungen der Friedensbewegung werden die Inhalte, um die es bei den Verhandlungen gehen sollte, wenn alles nicht nur ein Scheingefecht bleiben soll, benannt. Als eine Voraussetzung erfolgreicher Verhandlungen zwischen Moskau und Washington wird die Klärung dessen, was Gegenstand der Ost-West-Runde sein kann, zwischen Europa und den USA betrachtet. Es wird die Frage erörtert, ob die westeuropäischen Staaten auch selbständig mit der Sowjetunion verhandeln können. Aus der Sicht der Friedensbewegung wird dann die Glaubwürdigkeit des Doppelbeschlusses als Abrüstungsinstrument in Zweifel gestellt, eine Beschleunigung des Wettrüstens wird befürchtet. Der Vorwurf der Nachrüstungsbefürworter, die Abrüstungsvorschläge der Friedensbewegung seien einseitig zugunsten der UdSSR, wird widerlegt. Für eine erfolgreiche Abrüstung wird eine starke Friedensbewegung, die als internationale Gruppe auftritt, gefordert. (KW)

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