Aufsatz(gedruckt)2001

Überflüssige in der Überflußgesellschaft?: sechs Anmerkungen zur Empirie sozialer Ausgrenzung

In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 10, Heft 1, S. 57-62

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Abstract

Der Beitrag kommentiert zwei Texte von Katherine Newman und Robert Castel, die im "Mittelweg" im Sommer 2000 zum Thema der neuen sozialen Ungleichheiten, Spaltungen und Konflikte in den postindustriellen Gesellschaften erschienen sind. In sechs Anmerkungen zeigt der vorliegende Beitrag, dass es mit der These vom Ende der Arbeits- bzw. Erwerbsgesellschaft nicht weit her ist, und dass von einem Wertewandel, der die subjektive Bedeutung der Erwerbsarbeit relativiert, heute weniger denn je die Rede sein kann. Nicht der "demonstrative Müßiggang" (Thorstein Veblen) fördert heute das gesellschaftliche Ansehen, sondern der "demonstrative Arbeitsstreß". Im Falle der "Überflüssigen" geht es um mehr als um eine strukturelle Benachteiligung am Arbeitsmarkt; es geht um das Gefühl, in einer Welt der Erwerbsarbeit und des Wohlstands nicht mehr mithalten zu können und "überflüssig" in einer Überflußgesellschaft zu sein. (ICA)

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