Aufsatz(gedruckt)2009

Health and sovereignty in the New Asia: visions of development

In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 19, Heft 4, S. 78-95

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Abstract

"Der Beitrag untersucht den Zusammenhang von Vorstellungen über Natur/ Umwelt und Visionen asiatischer Entwicklung. Im Mittelpunkt steht dabei das Verhältnis von Krankheit, Gesundheitspolitik und Entwicklung. Rekonstruiert wird ein Prozess früher optimistischer Erwartungen in menschliche Fähigkeit, mit Hilfe von Technologie Natur zu meistern, hin zu einer pessimistischen Einsicht, dass dies nur begrenzt möglich ist. Asiatische Nationalisten und Sozialreformer rekurrierten auf koloniale Diskurse über das tropische Asien, waren jedoch davon überzeugt, dass Technik die Umwelt beherrschbar machen konnte. Ausdruck dieser Überzeugung war die globale Kampagne zur Ausrottung der Malaria, deren Schwerpunkt in Asien lag. Krankheitserreger machten jedoch nicht vor Grenzen halt, innerhalb derer Entwicklung zunehmend definiert wurde. Ebenso blieben Krankheiten ein Charakteristikum urbaner Räume. Zu Beginn der sechziger Jahre griffen Beobachter daher wieder auf vom Kolonialismus eingeführte Vorstellungen über die Unbeherrschbarkeit tropischer Natur zurück: nicht staatliche Institutionen oder nationale Entwicklungspolitik erschienen verantwortlich für die Persistenz von Armut, sondern Natur und Umwelt." (Autorenreferat)

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