Zur stabilisierungspolitischen Konzeption des Sachverständigenrates
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 13, Heft 1, S. 13-22
Abstract
Der Autor beschreibt die wirtschaftspolitische Konzeption des "Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung". Bei seiner Gründung 1963 hatte der Sachverständigenrat den Auftrag erhalten, Empfehlungen für eine Wirtschaftspolitik auszusprechen, die sich an den Zielen eines stabilen Preisniveaus, eines hohen Beschäftigungsstandes, außenwirtschaftlichen Gleichgewichts und stetigen Wachstums orientiert. Mit diesen Zielen war der marktwirtschaftliche Rahmen der Empfehlungen des Sachverständigenrates abgesteckt. Die gleichzeitige Erreichung der vier Ziele hat sich als schwierig erwiesen, der Sachverständigenrat hält sie aber nicht für unmöglich. Die Empfehlungen des Sachverständigenrates haben in der Regel eine mittlere Reichweite. Die Autoren begründen die Zweifel des Rates an einer kurzfristig orientierten antizyklischen Wirtschaftspolitik, die Diagnose- und Prognoseprobleme und die Konsequenzen für die Geld-, Finanz- und Konjunkturpolitik. Sie beschreiben die wirtschaftliche Entwicklung seit Beginn der siebziger Jahre, die Funktionen von Tarifpartnern, öffentlicher Hand, Bundesbank und Wissenschaft in der Wirtschaftspolitik und die neueren Diskussionen über Arbeitszeit und Arbeitsmarktprobleme. (KA)
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Sprachen
Deutsch
ISSN: 0340-2304
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