Die lateinamerikanischen Sozialfonds: Ansätze für eine Sozialpolitik im Neoliberalismus?
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 17, Heft 69/70, S. 88-103
Abstract
Lateinamerikanische Sozialfonds wurden ursprünglich als kurzfristige Maßnahmen zur Linderung der Armut eingeführt. Zur Zeit sind sie in fast allen lateinamerikanischen Ländern verbreitet, und sie sind zu einem langfristigen Instrument der Armutsbekämpfung geworden. Eine Analyse ihrer Leistungsfähigkeit zeigt, daß die Fonds tatsächlich die Armen ziemlich zuverlässig, schnell und effizient erreichen. Die große Herausforderung für die Sozialfonds besteht nicht darin, eine Vielzahl kleiner Projekte zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur zu unterstützen, sondern die Entwicklung einer Sozialpolitik innerhalb des Neoliberalismus voranzutreiben, die Elemente der Marktökonomie mit sozialen Zielen kombiniert. (prg)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0173-184X
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