Aufsatz(gedruckt)1995

Der Mythos der Gemeinschaft: Rene König als Emigrant in der Schweiz

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 47, Heft 1, S. 157-165

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Abstract

"Rene König lehrte zwischen 1938 und 1952 an der Universität Zürich Soziologie. In Anlehnung an Emile Durkheim vertrat er hier eine praxisorientierte, empirische Sozialforschung. Dieses Programm, das die bundesrepublikanische Soziologie später maßgeblich prägen sollte, erwuchs aus Zeiterfordernissen, mit denen er sich erstmals in Zürich konfrontiert sah. Vor allem mit seinem im Auftrag der schweizerischen Regierung erstellten Bericht zur Lage der Familie in der Schweiz trug er wesentlich zur Klärung einer das Land polarisierenden, politischen Debatte bei. Trotz seines großen akademischen Erfolges verweigerten die Erziehungsbehörden die von der Universität geforderte Errichtung eines Extraordinariates. Die Soziologie stieß auf Widerstand, weil sie zentrale Aspekte des schweizerischen Selbstverständnisses in Frage stellte. Die vorliegende Fallstudie will die Gründe aufspüren, die zu einer im europäischen Vergleich verspäteten Institutialisierung der Soziologie in der Schweiz geführt haben." (Autorenreferat)

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