Die populäre Religion und die Transformation der Gesellschaft
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 52, S. 3-8
Abstract
Die Popularisierung der Religion führt nach Meinung des Autors keineswegs zur Ersetzung der orthodoxen Kirchen und ihrer Organisation, sondern deutet auf eine massive Transformation hin, die sich subjektiv in einer zunehmenden Bedeutung der Spiritualität äußert. Durch die aktive Beteiligung der Menschen an der Kommunikation wird diese Form der Religiosität allerdings kulturell sichtbar - ein Vorgang, dem sich auch die Kirchen nicht entziehen können. Sie prägt die heutige kirchliche Religiosität, findet sich aber auch weit außerhalb der Kirchen. Die Tatsache, dass die Spiritualität große Verbreitung gefunden hat, hängt wesentlich mit der Veränderung der Kommunikation zusammen, durch die sich auch die Grenzen von Privatem und Öffentlichem verschoben haben. Diese Veränderungen beschränken sich jedoch nicht auf die religiöse Kommunikation, sondern sind Teil einer grundlegenden gesellschaftlichen Transformation. Der Autor weist in seinem Beitrag vor allem auf einige Aspekte der gesellschaftlichen Transformation hin, die unmittelbar in Beziehung zur Transformation der Religion stehen. (ICI2)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 2194-3621
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