Die argumentative Auflösung des Interesses: eine kritische Würdigung des Habermas'schen Kommunikationsmodells der Gesellschaft
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 32, Heft 255, S. 25-40
Abstract
Der Aufsatz bestimmt zunächst den Standort des kommunikativen Ansatzes im Habermas'schen Gedankengebäude und legt dann die Theorie der Kommunikativen Kompetenz kurz dar. Ausgangspunkt bei Habermas sind die Kommunikationsverzerrungen in der modernen Gesellschaft (cultural lag). Seine kritische Gesellschaftstheorie will nicht nur alte Institutionen in Frage stellen, sondern neue Handlungsstrategien entwerfen für wahre, gesellschaftliche Kommunikation. Die sozialethischen Implikationen von Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit finden ihren Ausdruck in seiner gesellschaftstheoretischen Programmatik: Habermas' Ansatz des Lernens des herrschaftsfreien Diskurses als Instrument idealer Lebensform. Die Kritik bringt einige der wichtigsten Einwände zur Sprache, die aufzeigen, daß das Diskursverfahren die darin gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. (AF)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0032-3462
Problem melden