Aufsatz(gedruckt)2006

Kombilöhne: kein Patentrezept für den Arbeitsmarkt

In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 55, Heft 3, S. 98-103

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Abstract

"Seit einigen Monaten steht das Stichwort 'Kombilöhne' wieder verstärkt im Mittelpunkt von Überlegungen, wie in Deutschland mehr Beschäftigung geschaffen werden könnte. Die Bundesregierung will bis zum Herbst 2006 'die Einführung eines Kombilohnmodells durch Zusammenfassung der bestehenden Maßnahmen zur Lohnergänzung' prüfen wieder einmal. Dabei hat es in Deutschland schon mehrere Ansätze und Modelle zum Kombilohn gegeben. Die bisher eher ernüchternden Erfahrungen bei der Erprobung solcher Ansätze werden aber in der jetzigen Diskussion kaum berücksichtigt. Wenig beachtet werden auch Modellrechnungen, die schon vor Jahren zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Beschäftigungswirkungen von Kombilöhnen eher gering, die Kosten aber - insbesondere bei einer flächendeckenden Einführung sehr hoch wären. Welche Konzepte unter dem Stichwort 'Kombilohn' diskutiert werden, wie die zu erwartenden Beschäftigungswirkungen und Kosten eingeschätzt werden, was sich aus den Erfahrungen mit früheren Modellversuche lernen lässt und welche Risiken neuere Konzepte beinhalten, die Kombilöhne mit deutlichen Absenkungen von Transferleistungen für Arbeitslose kombinieren wollen, steht im Mittelpunkt dieses Beitrags." (Autorenreferat)

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