Aufsatz(gedruckt)1984

Zur Krise der Kommunalpolitik am Beispiel Wien

In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 10, Heft 3, S. 335-355

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Abstract

In dem Beitrag wird davon ausgegangen, daß die größeren Städte West- und Mitteleuropas Anfang der siebziger Jahre an die Grenzen ihres Wachstums gestoßen sind. Wie diese Grenzen den komunalpolitischen Handlungsspielraum einschränken wird in dem Beitrag am Beispiel der Stadt Wien untersucht. Dazu werden zunächst die zurückliegende demographische und wirtschaftliche Entwicklung beschrieben und Vergleiche mit den Niederlanden, Frankreich, Norwegen und der BRD angestellt. Neben dieser Krise des Unterbaus ist auch der Überbau, soweit es die Einstellungen und Werthaltungen der meist jungen, neueren Mittelschicht betrifft, von einer Krise betroffen, die auf die Handlungsspielräume der Kommunalpolitik Auswirkungen hat. Diese Vertrauenskrise wird im dritten Abschnitt thematisiert. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, inwieweit bei der Bewältigung der Krise der Kommunalpolitik Anleihen bei den kommunalpolitischen Maßnahmen des Roten Wiens der Zwischenkriegszeit genommen werden können. Diese Überlegungen erweisen sich aber nicht als eine mögliche Alternative. Abschließend wird der Frage nachgegangen, ob die Städte überhaupt noch eine Zukunft haben, ob wir nicht vielmehr in einer Nach-Stadt-Ära leben. Dabei werden die spezifischen Möglichkeiten herausgearbeitet, die eine Stadt auch unter postmateriellen Werten hat. (KW)

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