Aufsatz(gedruckt)1996

Politics of care: Fürsorge und Wohlfahrt

In: Transit: europäische Revue, Heft 12, S. 142-153

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Abstract

Die Autorin stellt die Grundzüge einer 'feministischen Fürsorgeethik' (care ethic) dar, welche einen anderen Zugang zur Wohlfahrtsstaatsdebatte eröffnen sollen. Sie kritisiert den theoretischen Begriffsrahmen in der Sozialpolitik, der die Staatsbürger als bloße Empfänger von öffentlichen Leistungen betrachtet und die tatsächliche Bedürfnisstruktur des handelnden Menschen außer acht läßt. Die reproduktive 'Zuwendungsarbeit' (care work) von Frauen verlangt dagegen ein neues Verständnis des gesellschaftlichen und politischen Lebens im 21. Jahrhundert. Die Fürsorgeethik bietet einen wichtigen Ansatz, über sozialpolitische Alternativen nachzudenken, welche sich an den Grundsätzen der Autonomie, Reziprozität und Gleichheit orientieren. Die Autorin listet hierzu eine Reihe von Fragen auf, die sich aus den Elementen des Fürsorgebegriffs, den Konflikten und der Integration der Zuwendung sowie aus dem Kontext der Fürsorglichkeit ergeben. Abschließend diskutiert sie den allgemeinen Zusammenhang zwischen Zuwendung, Gerechtigkeit und Demokratie in modernen Gesellschaften. (ICI)

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