Aufsatz(gedruckt)1984

Schulische Sozialisation und Bildungschancen von Laborschülern: quantitative und qualitative empirische Ergebnisse einer Pilotschule von Absolventen des Abschlußjahrgangs 1980 der Laborschule an der Universität Bielefeld

In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 76, Heft 2, S. 118-133

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Abstract

In dem Beitrag wird die quantitativ-soziale Dimension der Gleichheit der Bildungschancen am kontreten Beispiel der Laborschule Bielefeld thematisiert. Es wird die Frage untersucht, wie sich die Schulabschlußerwartungen von Schülern verschiedener sozialer Herkunft und Geschlechtszugehörigkeit zu Beginn der Sekundarstufe I im Vergleich zu den faktisch erreichten Abschlüssen am Ende dieser Stufe quantitativ verhalten. Systematisch wird die Frage nach dem Beitrag der Laborschule zur Realisierung der Gleichheit der Bildungschancen in zwei Komplexe aufgegliedert: (1) Inwieweit gelingt es der Laborschule, die soziale Selektivität im Sinne eines Abbaus von Bildungsbarrieren bisher benachteiligter sozialer Gruppen auszugleichen? (2) Welches Gewicht kommt den an der Laborschule gemachten Sozial- und Lernerfahrungen der Absolventen aus verschiedenen sozialen Gruppen hinsichtlich der gemeinsamen sozialen Erfahrungen zu? Die Ergebnisse werden entsprechend zur quantitativen und zur qualitativen Dimension der Gleichheit von Bildungschancen vorgestellt. Es wird gezeigt, daß die Ungleichheit der Bildungschancen nicht aufgehoben wird, die Laborschule aber eine Verstärkung der unsozialen Folgen dieser ungleichen Ausgangsbedingungen vermeidet. Parallel zu der beschriebenen Untersuchung werden Lernorganisation und Lernklima in ihrer Bedeutung für Veränderungen in der schulischen Sozialisation der Laborschüler untersucht. (KW)

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