Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1997

Berufsbiographien und Karrierebarrieren von qualifizierten Erwerbstätigen vor und nach der Wende

In: Arbeit und Gerechtigkeit im ostdeutschen Transformationsprozeß., S. 73-123

Abstract

In der Expertise wird die Frage untersucht, wie groß der Umfang der berufsbiographischen Erschütterungen und Karrierebrüche in den neuen Bundesländern nach der Wende ist, wie sie konkret verlaufen und welche Folgen sie für den Einzelnen vor dem Hintergrund seiner bisherigen biographischen Erfahrungen und für die Gesellschaft insgesamt haben. Die Ergebnisse vorliegender Studien zu Formen und Möglichkeiten der Gestaltung von Berufsbiographien in der DDR sowie zur Veränderung von institutionellen Rahmenbedingungen nach der Wende, von Berufsverläufen, von Leitbildern und von konkretem Handeln der Akteure sowie zu Brucherfahrungen werden diskutiert, besonders im Hinblick auf die Situation von Frauen. Die Expertise zeigt, daß in der DDR berufliche Karrieren deutlich planungssicherer gewesen sind als heute und daß sich die Normalbiographie als weitgehend problemlose Laufbahn von der Ausbildung bis zum Ruhestand gestaltete. Durch die Transformation haben sich die Voraussetzungen für die Gestaltung der eigenen Berufsbiographie grundlegend verändert, so daß ein gravierender Bruch mit den bisherigen biographischen Erfahrungen konstatiert wird. Die Forschungsdefizite in diesem Kontext werden aufgezeigt. (ICA).

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