Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1998

"1968" - zwischennationale Diffusion und transnationale Strukturen: Eine Forschungsagenda.

In: 1968 - Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft., S. 131-150

Abstract

Phänomene wie "Globalisierung", "Transnationalisierung" und "zwischennationale Diffusion" werden hinsichtlich ihrer historischen Ausprägung 1968 überprüft. Für die Analyse der internationalen Einflüsse auf die Studentenbewegungen der späten 60er Jahre und ihre Nachfolger wird eine Forschungsanleitung erstellt. In der Theorie der sozialen Bewegungen wird die internationale Dimension herausgearbeitet. Die acht verschiedenen Grundformen der internationalen Interaktion umfassen sowohl den Austausch zwischen Ländern (zwischennationale Diffusion) als auch die länderüberschreitende (transnationale) Aktion. Anhand der Diffusionstheorie werden die Austauschprozesse des Studentenprotests zwischen den nationalen Bewegungen und nationalen Regierungen und der länderüberschreitende Protest in den späten 60er Jahren problematisiert. Dennoch können die Diffusionstheorien die Dynamik des zwischennationalen Austauschs nicht restlos erklären. Insgesamt fehlte es der globalen Identität, die sich 1968 bildete, an der Unterstützung durch dichte organisatorische Netzwerke. (prf).

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