Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2010

The current internationalization of the social sciences in Latin America: Old wine in new barrels?

In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 135-157

Abstract

Die intellektuelle Hegemonie des Westens wurde nach Meinung des Autors in Lateinamerika wie in anderen peripheren Regionen der Welt von einzelnen Wissenschaftlern und Denktraditionen herausgefordert, bevor die jüngste "post-koloniale" Wissenschaftstheorie des Nordens in Mode kam. Die Wissenschaft und vor allem die Sozialwissenschaften öffneten den Süden sehr früh für vernachlässigte Subjekte, Themen und Aktionen und gaben Raum für eine kritische Neubewertung des nicht-westlichen Wissens als Teil der Wiederentdeckung von hybriden Traditionen, Identitäten und Kulturen. Die aktuelle Internationalisierung oder Globalisierung der Sozialwissenschaften erscheint aus dem Blickwinkel der so genannten peripheren Regionen als ein heterogenes und multizentrisches Verfahren, um den Transfer des Wissens über verschiedene Kulturen und Zivilisationen hinweg zu fördern. Der Autor zeigt in seinem Beitrag, dass die Sozialwissenschaften ein Teil des Prozesses der Komplexifizierung und Internationalisierung der Gesellschaft sind. In einer Region wie Lateinamerika, die durch Wirtschaft und Politik getrennt und durch Kultur und sprachliche Verbundenheit vereint ist, bedeutet Globalisierung, die Rolle von Wissen und Technologie sowie den Einfluss von Migration und Diaspora zu verstehen, und Wege in die Zukunft und die weitere Transformation der Sozialwissenschaften unter neuen institutionellen Bedingungen zu beurteilen. (ICI).

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