Verarmung durch Arbeitslosigkeit?
In: Politik der Armut und die Spaltung des Sozialstaats, S. 213-248
Abstract
In diesem Beitrag behandeln die Autoren Arbeitslosigkeit als eine zunehmende Ursache von Verarmung und Angewiesensein auf Sozialhilfe. Hier wird dargestellt, durch welche wirtschaftlichen, vor allem aber auch gesetzgeberischen und administrativen Änderungen (Sozialabbau), die kommunale Sozialhilfe zum haftenden Ausfallbürgen gegenüber dem in der Krise eingeschränkten zentralen Sicherungssystem wurde und wie die Gemeinden das für sie an sich unbewältigbare Risiko auffangen oder abzuschieben suchen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt in dem erstmals in dieser Form unternommenen Versuch, die insgesamt unzulängliche amtliche Statistik so auszuweiten oder zu ergänzen, daß sie quantitative Aussagen über den Problemumfang gestattet. Dabei wird auch das Verhältnis von untersten Arbeitnehmereinkommen und Sozialhilfebedürftigkeit untersucht. (GF2)
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