Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1971

Politik als Wissenschaft

In: Politik und Wissenschaft, S. 3-52

Abstract

In der Untersuchung werden drei einander eingeschriebene Kreise von innen nach außen durchschritten. Sie beginnt mit einer Analyse des Verhältnisses von Wissen und Tun und zielt auf die Gewinnung eines Begriffes von 'praktischer Vernunft' als eines Vermögens, das die Grundlage der traditioneller Weise so genannten 'praktischen Philosophie' bilden soll. Unter dem Titel 'Theorie und Praxis' bewegt sich der Autor im Kreis einer Phänomenologie des personalen Lebens. Dann gibt der Autor, diesen Kreis nach außen überschreitend, den Schein der monadischen Abgeschlossenheit des Menschen auf, um das menschliche Tun in das ihm eigene Lebenselement der Mitmenschlichkeit und Gesellschaftlichkeit zurückzuversetzen. Das Tun des mit Sprache begabten, in einen geschichtlichen Zusammenhang gestellten und sein Geschick erleidenden Menschen wird zum Thema: 'Person und Gesellschaft'. Der dritte und für die Untersuchung entscheidende Schritt: Unter den Gesellschaftsformen findet sich eine Form von so eigentümlicher Natur, daß sie das Feld der Praxis nicht bloß um eine spezifische, durch einen Zweck definierte Zusammenordnung von Personen bereichert, sondern von Grund auf gestaltet; wobei sich die Frage ergibt, ob diese eigentümliche, als 'politisch' gekennzeichnete Gemeinschaft ein echt humanes Phänomen darstellt oder nur eine Vorstufe zu einer Gesellschaft, die das politische hinter sich gelassen hat. Damit steht 'Das politische Wesen' zur Erörterung. (RW)

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