Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1981

Die Politik zur Herstellung der Wettbewerbsordnung: 1952

In: Grundtexte zur sozialen Marktwirtschaft: Bd. 1: Zeugnisse aus zweihundert Jahren ordnungspolitischer Diskussion, S. 143-162

Abstract

In dem Beitrag werden die Prinzipien einer Politik zur Herstellung der Wettbewerbsordnung dargestellt. Zunächst werden die positiven Grundprinzipien entwickelt, die die Wettbewerbsordnung konstituieren und in dem Grundprinzip des funktionsfähigen Preismechanismus ihren gemeinsamen Mittelpunkt finden. Der Primat der Währungspolitik wird als währungspolitischer Stabilisator beschrieben. Der ordnungspolitische Sinn, der Währungspolitik einen besonderen Rang zuzuweisen, wird erläutert. Als ein weiteres Prinzip wird herausgearbeitet, daß zur Konstituierung der Wettbewerbsordnung die Öffnung von Angebot und Nachfrage notwendig ist. Die Frage, ob zur Verwirklichung der Wettbewerbsordnung Privateigentum an Produktionsmitteln erforderlich ist, wird bejaht. Die Notwendigkeit, aber auch die Grenzen der Vertragsfreiheit werden erörtert. Die Funktionen der Haftung beim Aufbau der wirtschaftlichen Gesamtordnung werden diskutiert. Anhand von Wirtschaftsplänen am Beispiel von Firmen wird aufgezeigt, warum in den letzten Jahren oft so wenig Neigung zu Investitionen bestand, obwohl faktisch große Investitionsmöglichkeiten vorliegen. Die Bedeutung der Konstanz der Wirtschaftspolitik für die Wettbewerbsordnung wird herausgestellt. Die Analyse zeigt insgesamt, daß die konstituierenden Prinzipien Prinzipien der Wirtschaftsverfassung sind, einer wirtschaftspolitischen Gesamtentscheidung dienen und Mittel sind, um die Gesamtentscheidung in concreto durchzusetzen. (RW)

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