Die Geschlechterfrage und die Transformation in Ostmitteleuropa: kann das Geschlechterparadigma zur "Transformation des Politischen" beitragen?
In: Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation, S. 450-474
Abstract
Die Autorin geht der Frage nach, ob das Geschlechterparadigma zum Verständnis der Transformationsprozesse in den postsozialistischen Gesellschaften Ostmitteleuropas beitragen kann und ob es - in praktischer Hinsicht - zur "Deblockierung" der Transformation der politischen Reformen in diesen Ländern taugt. Zunächst wird gezeigt, daß in der osteuropäischen Frauenforschung die Thematisierung der Geschlechterdifferenz als "kulturelles" Phänomen im Mittelpnukt stand und noch steht: die politische Rezeption ist daher eher marginal. Daß die politische Dimension hier mehr oder weniger ausgeklammert ist, weist nach Meinung der Autorin darauf hin, daß auch bei den Geschlechterstudien sich die allgemeine "Blockade" der Transformation des Politischen zeigt. Die Politisierung des Geschlechterverhältnisses wird weitgehend als "überzogen" abgelehnt. (pre)
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