Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2000

Wie gut sind Wahlprognosen?: eine Betrachtung am Beispiel der Bundestagswahl 1998

In: Demokratie und Partizipation: Festschrift für Max Kaase, S. 417-422

Abstract

Die prognostische Kraft einer Wissenschaft ist ein wichtiger Indikator für die Qualität ihrer Analysen und den Stand der Forschung. In besonderem Maße gilt das für den Zweig der empirischen Umfrageforschung, der sich der Erhebung der Meinungen und Einstellungen der Bevölkerung widmet und den Anspruch erhebt, die Gründe und Determinanten des individuellen Wählerverhaltens valide vorauszusagen. Der vorliegende Beitrag arbeitet heraus, dass neben den theoriegeleiteten Überlegungen über einen zukünftigen Wahlausgang auch die Qualität der erhobenen Umfragedaten zentral ist. Am Beispiel der Prognosen zur Bundestagswahl 1998 kommentiert der Autor die auffälligsten Abweichungen vom endgültigen Ergebnis. Solche Irrtümer und die damit verbundenen Spekulationen werden zukünftig verstärkt auftreten, weil die Motive der potentiellen Wechselwähler, die sich im Laufe des Wahlkampf umorientieren, im Vorhinein nicht erfaßbar sind. (ICA)

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