Transformation der Staatlichkeit im Kommunikationssektor: Regulierungsansätze für die Mediamatik
In: Steuerungs- und Regelungsprobleme in der Informationsgesellschaft, S. 282-296
Abstract
Der Umbruch zur Informationsgesellschaft und -ökonomie führt zu Steuerungs- und Regelungsproblemen im Kommunikationssystem. Mit Ansätzen der Politischen Ökonomie wird untersucht, welche Probleme sich für die traditionelle staatliche Regulierung des Telekommunikations- und Medienbereichs ergeben und welche Reformtrends sich abzeichnen. Dabei zeigt sich, dass die Steuerungs- und Regelungspraxis im Telekommunikations- und Medienbereich grundlegend zu überdenken und umzugestalten ist. Als zukunftsorientiertes Folgemodell zur getrennten Medien- und Telekommunikationspolitik wird eine Mediamatik-Politik abgeleitet. Anhand eines funktionalistischen staatstheoretischen Ansatzes werden einige konkrete Entwicklungstendenzen in den nationalen Regulierungssystemen beschrieben. Insgesamt führen die bereits durchgeführten und laufenden Reformen zu einer veränderten Form von Staatlichkeit im Kommunikationssektor. (BB)
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