Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1999

Differenz und Solidarität - oder: Was aber ist Solidarität heute?

In: Auf zu neuen Ufern: gewerkschaftliche Organisierungsmodelle in Österreich und Europa, S. 29-40

Abstract

Der Verfasser zeigt, dass die Krise der Gewerkschaftsbewegung auch als Krise des Solidaritätsgedankens verstanden werden kann. Der Ausschluss von Arbeitslosen aus der gewerkschaftlichen Solidarität sowie die Probleme bei der Organisierung von Jugendlichen und Angestellten sind Ausdruck dieser Krise. Anknüpfend an Durkheims Unterscheidung von mechanischer und organischer Solidarität diskutiert der Verfasser zwei Spielarten von Solidarität: Solidarität auf der Basis von Gleichheit oder Ähnlichkeit und Solidarität auf der Basis von Differenz. Diese Solidarität auf der Basis von Differenz, wie sie im Extremfall am Beispiel des Fremden deutlich wird, ist heute zu einem zentralen Problem der Gewerkschaften geworden. Hier bedürfen die Gewerkschaften eines kulturellen Wandels, für den die stärkere Präsenz von Frauen in der Organisation hilfreich sein kann. (ICE)

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