Global Village oder urbane Globalität?: Städte im Globalisierungsdiskurs
In: Städte im Globalisierungsdiskurs, S. 11-25
Abstract
Von den 13 Mega-Cities mit mehr als 10 Millionen Menschen befinden sich nur noch New York und Los Angeles im Kernland des kapitalistischen Westens. Hält dieser Trend weiterhin an, werden im Jahr 2020 etwa 50 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Räumen leben. Vor dem Hintergrund dieser Dynamik versucht der Beitrag eine Bestandsaufnahme der postmodernen städtischen Agglomerationen. Dazu werden zunächst einige Basisprozesse der Globalisierung im Hinblick auf die Rekonfigurationen des städtischen Raumes beschrieben, um dann nach typischen Repräsentationen des Urbanen im Globalisierungsdiskurs zu fahnden. Leitend ist hier die Frage, in welchen Diskursen, Symbolen, Metaphern und Phantasien sich die gegenwärtigen Erfahrungen der Urbanität artikulieren. In diesem Diskurs erscheint die Stadt in einem neuen Licht: Kein Ding, sondern ein Prozess, gleichermaßen Resultat wie Voraussetzung kultureller Praktiken, in die jeder einzelne immer schon involviert ist. (ICA)
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