Integration der "Entbehrlichen"?: das Programm soziale Stadt in der Tradition der sozialpolitischen Stadtpolitik - (k)eine Polemik
In: Soziale Stadt - Zwischenbilanzen: ein Programm auf dem Weg zur Sozialen Stadt?, S. 195-207
Abstract
Das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" wird vorwiegend als neues Konzept der Stadtentwicklung und/oder des Managements der Erneuerung benachteiligter Stadtteile diskutiert. Der vorliegende Beitrag bietet dagegen eine etwas andere Interpretation des Programms an: nämlich die eines Großexperiments der Integration von "Entbehrlichen" der Erwerbsarbeitsgesellschaft in stadtteilbezogene "Tätigkeitsgesellschaften". Dieses Experiment mit ungewissem Ausgang führt - so die weitere These - die Tradition einer "sozialpolitischen Stadtpolitik" innovativ fort, welche seit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts mit immer neuen Mitteln und Verfahren die soziale Integration tendenziell aller und sozialer sehr ungleicher Stadtbewohner angestrebt hat. Der Autor skizziert vor diesem Hintergrund die Vorteile der kollektiven sozialen Integration der "Entbehrlichen" in Stadtteil-Einheiten. (ICI2)
Problem melden