Book chapter(print)2003

Restprobleme: Anmerkungen zur Differenz Inklusion/ Exklusion

In: Das System der Politik: Niklas Luhmanns politische Theorie, p. 163-178

Abstract

Als "Restprobleme der Exklusion" hat Luhmann die Kehrseite wohlfahrtsstaatlicher Inklusion der Politik in der funktional hochdifferenzierten Gesellschaft beschrieben. Der vorliegende Beitrag fragt zunächst danach, ob dieses Statement nicht an Parsons' Vorstellung einer immer weiter fortschreitenden Inklusion erinnert. Die Autorin unterstellt, dass es sich um eine Ironisierung eben dieser Vorstellung handelt - um eine Ironisierung der modernen inklusiven Alltagsmoral, aber zugleich auch um eine Ironisierung der systemtheoretischen These des Inklusionsimperativs der Moderne. Gezeigt wird, dass und warum Inklusion der Gesellschaft unausweichlich auch Exklusion erzeugt: Immer ist Inklusion die Differenz Inklusion/Exklusion. Eine analoge Asymmetrisierung zeigt auch die Differenz Organisation/Gesellschaft. Diese wird in funktional differenzierter Gesellschaft so dominant, dass die Folgen oder "Restprobleme" der funktional differenzierten Gesellschaft mit den Konzepten Inklusion/Exklusion erfasst werden können. (ICA2)

Report Issue

If you have problems with the access to a found title, you can use this form to contact us. You can also use this form to write to us if you have noticed any errors in the title display.