Die Auswirkungen der Migration auf die Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns
In: Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern, S. 183-200
Abstract
Die demographische Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns wird im vorliegenden Beitrag im Rahmen der demographischen Entwicklung der gesamten Bundesrepublik bewertet. Die demographische Alterung und ihre Auswirkung werden durch eine Fertilität, die dauerhaft unterhalb des Bestandserhaltungsniveaus liegt, und eine gleichzeitige Verlängerung der durchschnittlichen Lebensspanne ausgelöst. Im Zentrum des Beitrag stehen jedoch die Auswirkungen der bei weitem folgenschwersten der demographischen Teilentwicklungen, der Wanderungen über die Landesgrenzen. Heute wird durch Abwanderung aus ländlichen Regionen, in denen die notwendige Infrastruktur grundsätzlich nur um den Preis höherer Kosten erhalten werden kann, die ohnehin stattfindende demographische Alterung wesentlich verschärft. Ein Abbau von Infrastruktureinrichtungen ist unvermeidlich, so dass die Lebensbedingungen sich zumindest relativ weiter verschlechtern und bestehende Arbeitsplätze (falls überhaupt vorhanden) nicht erhalten werden können. Auf Kosten der aufgrund dieser Entwicklung weiterhin prosperierenden Zentren entleert sich das flache Land und eine Umkehr der Trends erscheint kaum mehr möglich, zumal die wirtschaftsstarken Zentren zum Erhalt der (welt)wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit unbedingt benötigt werden. (ICA2)
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