Legitimität und Rationalität: Spannungen in der Demokratietheorie
In: Blockaden staatlicher Politik: sozialwissenschaftliche Analysen im Anschluss an Claus Offe, p. 142-154
Abstract
Gegenstand des Beitrags sind die Spannungen zwischen zwei demokratietheoretischen Positionen, der republikanischen und der liberalen. Die Verfasserin setzt sich mit der Frage auseinander, wie demokratische Institutionen so gestaltet werden können, dass nicht nur die Legitimität, sondern auch die Rationalität politischer Willensbildung gefördert würde. Sie diskutiert zunächst Kriterien bürgerschaftlicher Rationalität und erörtert unter Rückgriff auf republikanische Elemente deren demokratietheoretischen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung von Institutionen als Kontexten rationaler Selbstbindung problematisiert. Eine Reform dieser Institutionen muss so gestaltet sein, dass sie der gewachsenen Bedeutung der Mikroebene des bürgerschaftlichen Engagements Rechnung trägt, ohne assoziationstheoretischem Optimismus oder elitistischem Pessimismus anheim zu fallen. (ICE2)
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