Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2004

Die NATO im Gefecht internationaler Organisationen

In: Der Irak-Krieg und die Zukunft Europas, S. 67-100

Abstract

Vor dem Hintergrund der Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington sowie des anschließenden Irak-Kriegs erörtert der Beitrag die gegenwärtige und künftige Rolle der NATO bei Konfliktsituationen. Dabei werden folgende Aspekte beleuchtet: (1) die Frage nach der Bekämpfung des internationalen Terrorismus als künftige Hauptaufgabe, (2) die Hysterisierung der internationalen Politik sowie (3) die Sicherheitspolitik der NATO und der EU. Wegen des Interesses an einer wechselseitigen Bündnisverpflichtung, an fortbestehender enger sicherheitspolitischer Kooperation und Konsultation sowie an einer integrierten Zone der Gemeinsamkeit in wirtschaftlichen, politischen und Verteidigungsfragen scheint eine wesentliche Grundlage für das Weiterbestehen der Allianz nach wie vor existent. Mit Blick auf die NATO-Osterweiterung 2002 um sieben neue Staaten aus Nordost-, Zentral- und Südosteuropa gewinnt die NATO zeitgleich mit ihrer Marginalisierung als multilateraler politischer Mechanismus eine stärkere strategisch-militärische Dimension. Im Zuge der Militarisierung der US-Außenpolitik treten die logistische Stützpunktfunktion und die kontinentale Infrastruktur des NATO-Gebietes mit Blick auf seine militärische Nutzbarkeit für die Pläne Washingtons in Nahost und Zentralasien in den Vordergrund. (ICG2)

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