Zwischen Planung und Wettbewerb - Zur ordnungspolitischen Strategie der aktuellen Hochschulpolitik in den Ländern
In: Demokratie in Europa und europäische Demokratien: Festschrift für Heidrun Abromeit, S. 105-114
Abstract
Die Rückkehr der politischen Planung in die Gesellschaft geschieht heute in zweierlei Gestalt: als postmoderne und als bürokratisch-sozialistische Planung. Die Hochschulpolitik in Deutschland befindet sich in einem Paradigmenwechsel, der durch die Stichworte Deregulierung, Globalisierung, Autonomie, Wettbewerb, New Public Management, Leistungsorientierung und Qualitätssicherung gekennzeichnet werden kann. Dabei ist die "Sachherrschaft" des wirtschaftlichen Wettbewerbs für die Hochschulen immer noch der "Menschenherrschaft" in Gestalt staatlicher Planer vorzuziehen. Mit der Formulierung von "Zielvereinbarungen" für die Hochschulen zeigen diese in Nordrhein-Westfalen gegenwärtig wieder ihr hässliches Gesicht - und das unter den Schlagworten "Wettbewerb" und "Hochschulautonomie". (ICE2)
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