Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2009

Wanderungsbewegungen und Globalisierung: Zusammenhänge - Probleme - Handlungsmöglichkeiten

In: Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung: Migrations-, Integrations- und Minderheitenpolitik, S. 37-53

Abstract

Der Beitrag betrachtet das Phänomen der Migration bzw. Wanderungsbewegungen und die damit verbundenen Probleme im Zuge des derzeit zu beobachtenden Globalisierungsprozesses. So wird in einem ersten Schritt zunächst der Begriff 'Globalisierung' präzisiert, sodann die Migration klassifiziert (Wanderungen in die reichen Industriestaaten, zwischen Staaten mittleren Reichtums und zwischen den armen Staaten) und nach Weltreligionen unterschieden. In einem zweiten Schritt werden schließlich Handlungsmöglichkeiten zur Eindämmung der Wanderungsprobleme analysiert, etwa das in den letzten Jahren häufig diskutierte Konzept der 'Global Governance' bzw. die Installierung internationaler Regime für MigrantInnen und Flüchtlinge. Die entscheidende Frage ist hier, inwieweit die Staaten bereit sind, zur gemeinsamen Steuerung von Wanderungsbewegungen auf nationale Souveränität zu verzichten. Für die Perspektive einer Global Governance in der Asyl- und Migrationspolitik lassen die aktuellen Entwicklungen der bestehenden internationalen Regime nur pessimistische Schlussfolgerungen zu: Hinsichtlich der Migrationspolitik achten die Nationalstaaten nachdrücklich darauf, dass ihre Souveränität, zu entscheiden, wer unter welchen Bedingungen zuwandern darf, nicht durch völkerrechtliche Verbindlichkeiten eingeschränkt wird. Eine internationale Kooperation, gar der Aufbau eines entsprechenden internationalen Regimes, wird auf absehbare Zeit nur unter dieser Prämisse stattfinden. (ICG2)

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