Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Zivilgesellschaft in Palästina

In: Zivilgesellschaft, S. 144-156

Abstract

Die hohe Zahl und Bedeutung nichtstaatlicher Organisationen in Palästina findet ihre Erklärung in der israelischen Besatzung. Ein Blick auf Palästina unter dem Aspekt der Zivilgesellschaft liegt nahe. Der palästinensischen Zivilgesellschaft ist oft eine Schlüsselrolle in einem demokratischen Staatsbildungsprozess zugewiesen worden. Die Palästinensische Autonomiebehörde hat in den 1990er Jahren jedoch eher autoritäre Strukturen ausgebildet. Der Verfasser berichtet über ein österreichisches Entwicklungsprojekt, bei dem die Idee Pate stand, etablierte zivilgesellschaftliche und im Entstehen begriffene staatliche Strukturen zusammenzuführen und so synergetische Effekte nachhaltiger Entwicklung zu initiieren (Management of Agricultural Land and Water Resources). Das Beispiel macht deutlich, dass der Effekt zivilgesellschaftlicher Strukturen auf den Staatsbildungsprozess geringer war als vielfach erwartet. Gründe hierfür sind die fortgesetzte Besatzung, das autoritäre System der Autonomiebehörde und die personalistische Struktur vieler nichtstaatlicher Organisationen. (ICE2)

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