Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2008

Beschäftigungsflexibilität im öffentlichen Sektor in Polen

In: Demographie als Herausforderung für den öffentlichen Sektor, S. 95-120

Abstract

Der Beitrag zeigt an Hand statistischer Daten seit 1994, dass der öffentliche Sektor in Polen, ähnlich wie in vielen anderen Ländern Europas, einer tiefgehenden Umstrukturierung unterliegt. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass der Druck in Bezug auf diese Umstrukturierung in den nächsten Jahren noch wachsen wird. Die Frage der Beschäftigungsflexibilität in diesem Sektor ist dabei für einen erfolgreichen Umbau des öffentlichen Sektors sowie der Auswirkungen dieser Reformen auf den gesamten Arbeitsmarkt (und auf die gesamte Wirtschaft) von entscheidender Bedeutung. Die Analyse der die Beschäftigungsstruktur im öffentlichen Sektor in Polen betreffenden Daten legt vor allem Folgendes nahe: (1) Die Bedeutung der Beschäftigung im öffentlichen Sektor ist im Allgemeinen rückläufig. (2) Die Beschäftigung im öffentlichen Sektor ist gekennzeichnet durch einen hohen (und steigenden) Anteil an Frauen und älteren Beschäftigten. (3) Der öffentliche Sektor zeichnet sich, insbesondere im Bereich der nicht-marktlichen Dienstleistungen, durch einen hohen durchschnittlichen Bildungsgrad seiner Beschäftigten aus. (4) Die Beschäftigung im öffentlichen Sektor ist im Allgemeinen wesentlich stabiler. (5) Die Arbeitszeit ist im öffentlichen Sektor kürzer und die Abwesenheit vom Arbeitsplatz häufiger als im privaten Sektor. Dies befördert die Einstellung zusätzlicher Beschäftigter. (6) Die Beschäftigten des öffentlichen Sektors nehmen häufiger an Schulungen, Kursen und anderen Formen der Weiterbildung teil. Insgesamt zeichnet sich der öffentliche Sektor in Polen damit durch eine niedrigere Beschäftigungsflexibilität aus als der private Sektor. (ICA2)

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